Aufmachen - Anschauen - Ausdrücken - Annehmen und das Leben gestalten
Die oft lebensbedrohliche Diagnose Krebs kann Betroffene in Verzweiflung, Hilflosigkeit, Resignation
und Isolation stürzen. Nichts ist mehr so wie vorher. In der Psychoonkologischen Begleitung finden
die Klienten Raum und Zeit, sich mit ihrer Erkrankung auseinander zu setzen. Sie lernen, Gefühle
auszudrücken, die Krankheit zu respektieren und anzunehmen und einen guten Umgang mit ihr zu
finden.
Besonders durch Tanz und Bewegung können zunächst belastende Gefühle Ausdruck finden,
reflektiert und integriert werden, um so ihre destruktive Macht zu verlieren. Die Klienten sind jetzt
in der Lage, den verletzten und veränderten Körper neu anzunehmen und zu bejahen und wieder
Lebensfreude zu erfahren.
Die Stärkung der eigenen Ressourcen und das kreative Erproben verschiedener Bewältigungs-
strategien sind ein wichtiger Teil der Psychoonkologischen Begleitung. Sie bewirken eine Aktivierung
der Selbstheilungskräfte und eine Verbesserung der Lebensqualität. Die Klienten werden gestützt und
seelisch gestärkt, um letztendlich in eigener Verantwortung zu entscheiden, wie sie ihr Leben mit oder
nach der Krankheit gestalten möchten.
Eine entsprechende Unterstützung von Angehörigen und Freunden krebskranker Menschen gehört
ebenso zur Psychoonkologischen Begleitung.